Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

« Zurück

Di. 28.02.2012 | 5. Adar 5772

Beginn 18:30

Wer waren die Mörder?

Deutsche Verbrechen in der Sowjetunion 1941-1944. Die Verantwortung der Täter, die Sicht der Opfer. Begleitveranstaltung zur 6. Winterausstellung der Dokumentation Obersalzberg

am Dienstag, 28. Februar 2012, 18.30 Uhr

Mit Dr. Christian Hartmann, PD Dr. Johannes Hürter und Dr. Andrea Löw.

Auf den deutsch-sowjetischen Krieg, einen der größten, härtesten und blutigsten Konflikte der Weltgeschichte, hat die deutsche Öffentlichkeit zwei Perspektiven entwickelt. Die eine wurzelte im eigenen Erleben und in zahllosen Erzählungen. In ihrem Mittelpunkt stand das militärische Geschehen mit all seinen grauenhaften, abenteuerlichen aber auch anekdotischen Details.

Die andere Perspektive ist jünger. Sie war nicht allein das Produkt jahrzehntelangen Forschens. Verantwortlich für diesen Perspektivwechsel waren auch die politische Zäsuren, das Ende des Kalten Krieges und der Zusammenbruch der Sowjetunion. Nun standen die Opfer der Jahre 1941-1945 im Zentrum – die deutschen wie auch die sowjetischen, deren Anzahl weitaus größer war. Und endgültig klar wurde nun auch der politische Charakter dieses Krieges, der von Anfang an nichts anderes war und nichts anderes sein sollte als ein rassenideologischer Eroberungs- und Vernichtungskrieg.

Wie gehören diese beiden Perspektiven zusammen? Muss die eine zwangsläufig falsch sein, wenn die andere richtig ist? Und vor allem: Was haben die deutschen Kriegsteilnehmer, also auch unsere Angehörigen, eigentlich getan? Wie groß war ihre Mitschuld am Holocaust, am Elend der Bevölkerung, am Massensterben der Kriegsgefangenen und an anderen Verbrechen?

Die Einladung zum Download finden Sie hier!

Eintritt frei!

Anmeldung erforderlich bei:
Dokumentation Obersalzberg
Salzbergstr. 41
83471 Berchtesgaden
Deutschland
Tel.: +49 (0) 8652 / 947960
Fax: +49 (0) 8652 / 947969
E-Mail: organisation@obersalzberg.de

Alle Beiträge der Kategorie Veranstaltungen ansehen »

VeranstaltungenÜberblick »

Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

Alle Veranstaltungen »

Israelitische Kultusgemeinde
Kontakt
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de