Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Literaturhandlung

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Mi. 07.12.2011 | 11. Kislew 5772

Beginn 19:00

Warum die Deutschen? Warum die Juden?

Götz Alys Analyse von Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933.

Der „germanische“ Rassendünkel zog seine Kraft nicht aus Überlegenheitsphantasien, sondern aus dem Gefühl eigener Minderwertigkeit. In der Gruppe kann sich das schwache Selbstwertgefühl stärken und noch steigern, indem es andere abwertet. Aus solchen einfach zu benennenden Elementen setzte sich der deutsche Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts zusammen.

Bei seiner Analyse stützt sich Götz Aly nicht nur auf zumeist gedruckte Äußerungen, sondern auch auf Briefe und Lebenszeugnisse aus dem Archiv seiner Familie, das er vor vier Jahren geerbt hat. Damit will Aly deutlich machen, dass Antisemitismus nicht allein und nicht hauptsächlich Angelegenheit heute wohlbekannter und häufig gegeißelter Antisemiten war, sondern auch die der Vorfahren vieler heutiger Deutscher.

Ein Kapitel in seinem Buch „Warum die Deutschen? Warum die Juden?“ (S. Fischer) heißt z. B. „Mein Opa und die Gauleiter“. Hier geht es auch um Alys Münchner Großvater, der 1926 der NSDAP beitrat und den Götz Aly sehr mochte. Götz Aly kommt zu uns am Mittwoch, den 7. Dezember 2011, 19 Uhr, Literaturhandlung, Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16.

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum im Rahmen der Ausstellung „Von da und dort – Jüdische Überlebende aus Osteuropa“ und B’nai B’rith.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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