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So. 13.10.2013 | 9. Cheschwan 5774
Beginn 11:00Stadtteilrundgänge „Hier wohnte…“
Das Erinnerungsprojekt „Hier wohnte…“ geht weiter. Der Neuhauser Künstler Wolfram P. Kastner erinnert mit Stadtteilrundgängen, Zeitzeugengesprächen und einer Ausstellung an jüdische Münchner Bürger.
„Geschichte ist nicht vorbei“ sagt Wolfram P. Kastner, dessen Kunstinstallation aus weißen Koffern und Gedenktafeln mit Porträts und Biografien vor fünf Wohnhäusern im Münchner Stadtteil Neuhausen an jüdische Frauen, Männer und Kinder erinnert.
Sie lebten hier, wurden verfolgt, 1941 deportiert und später ermordet.
„Das Erinnern ist eine Aufgabe der Gesellschaft und nicht nur der betroffenen Familien“, fordert der Künstler, der sich nicht den Vorwurf machen lassen möchte, die schrecklichen Ereignisse jemals verdrängt zu haben.
Am 13. und 27. Oktober führen Wolfram P. Kastner und Ingrid Reuther bei Stadtrundgängen jeweils von elf bis 12:30 Uhr zu den fünf Häusern in Neuhausen, an denen weiße Koffer und Bildtafeln an die früheren Nachbarn erinnern.
Sie berichten über die Verfolgung jüdischer Bürger und schildern ihre Biografien bis zur Deportation.
Beide Führungen werden gemeinsam mit der Volkshochschule Neuhausen angeboten.
Interessierte melden sich bitte bei Frau Wetzel unter 089 / 82000512 an.
Eine Ausstellung mit weißen Koffern, Porträts und Lebensgeschichten ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Schüler wird am 16. Oktober um zehn Uhr in der Turnhalle der Neuhauser Winthirschule am Winthirplatz 6 eröffnet.
Walter Joelsen, der als „Halbjude“ seine Neuhauser Schule verlassen musste und drei Arbeitslager überlebte, wird dabei authentisches Zeugnis seiner Erlebnisse geben.
Rektor Thomas Häns wünscht sich viele Gäste, die miterleben wollen, wie die Jugend von heute auf die Schilderungen des Zeitzeugen reagiert.
Ernst Grube überlebte als Kind das Konzentrationslager Theresienstadt.
Am 18. Oktober schildert er seine Lebensgeschichte und diskutiert mit Schülern und Besuchern.
Beginn ist um 18 Uhr. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Schule zu besichtigen.
Die Schule lädt Schülerinnen und Schüler, Eltern und die Presse sind herzlich ein.
Der Bezirksausschuss des Stadtbezirks Neuhausen-Nymphenburg, das Kulturreferat der Stadt München, die Münchner Volkshochschule, die Stadtbibliothek München und die Winthirschule unterstützen die Aktion.
Die Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker hat das Erinnerungsprojekt im Webauftritt http://www.weissekoffer.de/ mit Interviews, Audiorundgängen und einem Videofilm dokumentiert.
Termine kompakt:
- 13. Oktober 2013, 11-12.30 Uhr, Stadtteilrundgang, Anmeldung unter 82 000 512 erwünscht
- 16. Oktober 2013, 10 Uhr, Eröffnung von „Schicksal (un)bekannt“ an der Winthirschule, mit Walter Joelsen
- 18. Oktober 2013, 18 Uhr, Shoa-Überlebender Ernst Grube spricht auf der Ausstellung an der Winthirschule
- 27. Oktober 2013, 11-12.30 Uhr, Stadtteilrundgang, Anmeldung unter 82 000 512 erwünscht
Für weitere Informationen zum Projekt „Hier wohnte …“ wenden Sie sich bitte an: Wolfram P. Kastner, Institut für Kunst und Forschung, Tel. 089 – 157 32 19 oder email: w.kastner@ikufo.de.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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