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Mi. 10.10.2012 | 24. Tischri 5773
Beginn 18:00Podiumsdiskussion: Israel und seine arabischen Nachbarn im Jahr nach dem Arabischen Frühling
Wie sieht es im Jahr nach dem Arabischen Frühling im Nahen Osten aus? Und was bedeuten die Veränderungen in der Region für Israel? Diese Fragen diskutieren Experten in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Der Arabische Frühling hat die Spielregeln im arabisch-israelischen Konflikt verändert. So wie er zum Sturz von Regimen geführt hat, die sich Jahrzehnte lang an der Macht hielten, kann er womöglich auch die Strukturen eines Konflikts beeinflussen, der seit Generationen die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern bestimmt: Die Umbrüche des vergangenen Jahres in der arabischen Welt haben die politischen Realitäten im gesamten Nahen Osten verändert.
Die Situation im östlichen Mittelmeerraum hat sich dabei seit Anfang 2011 deutlich zugespitzt. In vielen Ländern der Region ist die innenpolitische Situation angespannt. In Folge der Ereignisse hat Israel geopolitische Partner verloren und erscheint isolierter in der Region. Eine militärische Verschärfung des israelisch-palästinensischen Konflikts hätte wiederum negative Rückwirkungen auf die Transformation bzw. politische Öffnung in den Nachbarstaaten Israels sowie für die Beziehungen des Westens zu den Staaten der Region. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um eine Eskalation der regionalen Konfliktsituation zu verhindern? Welche Hindernisse gilt es, aus dem Weg zu räumen?
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Hanns-Seidel-Stiftung möchten das brisante Thema aus wissenschaftlicher Perspektive fachkundig diskutieren. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „aktuell & kontrovers. Akademie im Dialog“, mit der die Bayerische Akademie der Wissenschaften den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördert. Moderierte, hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen beleuchten aktuelle Themen und brisante Zukunftsfragen aus Wissenschaft und Forschung.
Begrüßung:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Karl-Heinz Hoffmann, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair, Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung
Es diskutieren:
- Richard Asbeck, Islamwissenschaftler und Volkswirt, ist seit 2006 für die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in verschiedenen Positionen im In- und Ausland tätig. Von der Projektleitung in Islamabad wechselte er 2009 in die Zentrale der HSS nach München. 2011 übernahm er die Projektleitung in Jerusalem für die Stiftungsaktivitäten in Israel und den Palästinensischen Gebieten.
- Prof. Dr. Michael Brenner, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Internationaler Vizepräsident des Leo Baeck Instituts, hat seit 1997 den Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München inne. Er lehrte als Gastprofessor, u.a. in Berkeley, Stanford, Paris sowie Zürich, und ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zur jüdischen Geschichte.
- Dr. Guido Steinberg ist Islamwissenschaftler und arbeitet für die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Nach seiner Promotion war er Wiss. Koordinator des Interdisziplinären Zentrums Vorderer Orient der FU Berlin und danach Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt. Er beschäftigt sich v.a. mit der Golfregion und islamistischem Terrorismus und hat zahlreiche Bücher publiziert.
Moderation: Dr. Clemens Verenkotte leitete bis 2011 das ARD-Studio in Tel Aviv und berichtete in den letzten Jahren aus Israel und den Palästinensischen Gebieten. Davor war er BR-Korrespondent in Washington und Leiter der BR-Hauptstadtstudios Bonn bzw. Berlin. Als Redakteur für Außenpolitik gehört er seit 1987 der Redaktion Politik des Bayerischen Rundfunks an.
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München, Plenarsaal, 1. Stock (in der Residenz)
Siehe auch: Flyer: Israel und seine arabischen Nachbarn
Programm: www.badw.de/aktuell
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich unter Angabe des Veranstaltungstitels und Ihrer Adresse an: per E-Mail an krampfl@hss.de, per Fax an +49(0)89 1258-469 oder telefonisch unter +49(0)89 1258-241.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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