Der Schabbat
Der Sabbat ist der eigentliche und im Grunde höchste Feiertag. Die Einführung eines allgemeinen Ruhetages nach jeweils sechs Werktagen stellt eine große soziale Errungenschaft dar, die durch das Judentum geschaffen wurde. Im Pentateuch ist gesagt, daß am siebenten Tag keinerlei Arbeit verrichtet werden darf.
Gebet in der Synagoge
Während werktags die vorgeschriebenen Gebete auch zu Hause verrichtet werden dürfen, muß am Sabbat die Synagoge aufgesucht werden. Eingeleitet wird der G-ttesdienst des Sabbatbeginns am Freitagabend mit einer Begrüßung des Sabbat durch eine Reihe von Psalmen und ein Lied, das den Sabbat als Braut, Israel als Bräutigam personifiziert. […] Zum Abschluß des Gottesdienstes wird in der Regel „Kiddusch gemacht“, d.h. ein Segen über einen Becher Wein vom Vorbeter gesprochen.
Die Frau – die Priesterin des Hauses
Für die häusliche Sabbatfeier am Freitagabend hat die Hausfrau einen Teller mit zwei Broten auf den Tisch gestellt, die sie mit einem Tuch zugedeckt hat. Sie hat ferner einen Becher mit Wein bereitgestellt und die Sabbatlichter angezündet – natürlich vorher, solange noch Werktag ist, denn das Anzünden von Licht ist eine am Sabbat verbotene Tätigkeit.
Für den Sabbat sind drei Mahlzeiten obligatorisch: abends, morgens und nachmittags. Die Morgenmahlzeit soll erst nach dem Gottesdienst eingenommen werden. Sie fällt daher in die Zeit des späten Vormittags, denn der Vormittagsgottesdienst, bestehend aus dem Morgengebet mit Tora- und Prophetenlesung und dem Zusatzgebet ist relativ lang.
Hawdala – die Unterscheidung
Nachdem der Sabbat beendet ist, also nach Einbruch der Nacht, wird sowohl in der Synagoge zum Abschluß des werktäglichen Abendgebets als auch zu Hause die Zeremonie der Hawdala („Unterscheidung“) durchgeführt, die Trennung zwischen Feiertag und Werktag, zwischen Heiligem und Profanem.
Die Hawdala besteht aus drei Segenssprüchen: über Wein, über Wohlgerüche und über Licht. Es wird dazu eine geflochtene Kerze mit mehreren Dochten angezündet. Als Wohlgerüche dienen Gewürze, meist Nelken und Zimt, die in einer Büchse aufbewahrt werden.
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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan
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Aktuelle Veranstaltungen
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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