Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

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So. 24.07.2011 | 22. Tamusz 5771

Beginn 12:00

Führung: „Jüdische Häftlinge im Konzentrationslager Dachau“

Eine offene Führung mit dem Schwerpunktthema „Jüdische Häftlinge im Konzentrationslager Dachau“ beschäftigt sich mit der unbeschreiblichen Grausamkeiten und Erniedrigungen durch SS und Funktionshäftlinge, welche die jüdischen Häftlinge härter trafen als andere Inhaftierte.

In den Augen der SS bildeten die jüdischen Häftlinge die niedrigste Stufe der Lagerhierarchie. Bis 1938 wurden jüdische
Häftlinge formal nicht aus „rassischen“ Gründen in Konzentrationslagern inhaftiert, sondern etwa wegen angeblicher politischer Vergehen oder krimineller Handlungen. Sie wurden aber stets als Juden gekennzeichnet.

Menschen jüdischen Glaubens oder (aus nationalsozialistischer Sicht) jüdischer Herkunft wurden nach dem Novemberpogrom 1938 aus dem Deutschen Reich und aus Österreich in KZs verschleppt. Ab 1944 wurden in den
Außenlagern Dachaus Tausende von Juden zur Zwangsarbeit eingesetzt. Im KZ Dachau waren etwa 25Prozent aller Gefangenen Juden, also ca. 50.000 Menschen. Mindestens 11.250, mehr als ein Fünftel aller Juden im KZ Dachau, starben im Lager.

Der Rundgang gibt einen Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers Dachau und nimmt dabei besonders das Schicksal der jüdischen Häftlinge in den Blick.

Zeit: 12 bis 14.30 Uhr
Referentin: Barbara Hutzelmann
Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung
an der Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 11.45 Uhr.
Kosten:
3,00 Euro

Zusätzlich zu den regelmäßigen Rundgängen bietet die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau zwischen Mai und November 2011 Rundgänge und Exkursionen mit besonderen Schwerpunktthemen an. Darunter finden sich deutsche, englische und italienische Angebote, die in einem Veranstaltungskalender zusammengefasst sind. Dieser kann hier heruntergeladen werden [500 KB].

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Do. 16.10.2025 | 24. Tischri 5786

Kultusgemeinde

Gedenk- und Dankzeremonie mit Abnehmen der israelischen Fahnen

Beginn 19:00
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19 Uhr
St.-Jakobs-Platz vor der Hauptsynagoge „Ohel Jakob“


Die letzten 20 lebenden Geiseln sind nach Israel zurückgekehrt. Damit können die tiefen Wunden des 7. Oktober 2023 nach über zwei Jahren endlich beginnen zu verheilen.

 

Mit einer Gedenk- und Dankzeremonie wollen wir gemeinsam noch einmal an alle Verschleppten erinnern: An die glücklich Heimgekehrten ebenso wie an diejenigen, die nie mehr nach Hause kommen konnten.

 

In einem Moment der Verbundenheit werden wir außerdem gemeinsam die israelischen Fahnen einholen, die seit dem 7. Oktober 2023 als Zeichen unserer Solidarität wehten.

 

Wir laden die gesamte Münchner Stadtgesellschaft ein, an diesem besonderen Augenblick teilzuhaben.

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Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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Kontakt
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München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de