Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Literaturhandlung

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Sa. 03.12.2011 | 7. Kislew 5772

Beginn 19:00

„Die Teilacher“/ „Machloikes“

Michel Bergmann liest aus „Die Teilacher“ und „Machloikes“.

Michel Bergmann wird 1945 in einem Internierungslager in der Schweiz geboren. Nach einigen Jahren in Paris ziehen die Eltern nach Frankfurt. Die Erfahrungen seines Lebens verarbeitet Bergmann in seinem hinreißenden Roman „Die Teilacher“ (Arche). Authentisch und mit großem Witz erzählt er die Geschichte der Teilacher, der jüdischen Handelsvertreter, die gegen ihre Absicht im Nachkriegsdeutschland hängenbleiben und versuchen, sich hier zurechtzufinden.

Der zweite Roman, „Machloikes“, was Jiddisch so viel wie Durcheinander, Zwiespalt, Zwist bedeutet, setzt ihre Geschichte fort. Sie erleben dieses Durcheinander nun acht Jahre nach dem Krieg in Frankfurt. Die Wunden beginnen zu vernarben, die Bundesrepublik ist da, mit einem volkstümlichen Präsidenten und einem kantigen Kanzler. Immer noch ziehen die Teilacher von Tür zu Tür. Das Leben ist schön, bis Fränkel, einer von ihnen, von einem CIA-Beamten vorgeladen wird, der klären will, warum Fränkels Name in so vielen Akten der SS auftaucht. Da beginnen die Machloikes…

Besser als in diesen beiden Bänden kann man die Geschichte der Juden unmittelbar nach dem Krieg in Deutschland nicht erzählen.

Michel Bergmann liest aus „Die Teilacher“ und „Machloikes“ am Samstag, den 3. Dezember 2011, 19 Uhr, in der Literaturhandlung, Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Pl. 16.

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum im Rahmen der Ausstellung „Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa“ (30. 11. 2011 bis 17. 6. 2012) und B’nai B’rith.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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