Veranstaltungen TSV Maccabi
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Di. 24.05.2011 | 20. Ijar 5771
Beginn 19:30„Der FC Bayern und seine Juden“
Buchpräsentation „Der FC Bayern und seine Juden“ – Aufstieg und Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur. Der Verlag Die Werkstatt und der TSV Maccabi München laden Sie herzlich zur offiziellen Präsentation des neuen Buches des Sporthistorikers Dietrich Schulze-Marmeling ein.
Der Autor lenkt den Blick des Lesers auf die jüdischen Wurzeln des Vereins. Schon an der Gründung wirkten vergleichsweise viele jüdische Kicker mit und die intensiven sportlichen Beziehungen zu den jüdisch geprägten Vereinen Österreichs und Ungarns fallen ins Auge. Die Bayern übernahmen deren Spielkultur, den technisch anspruchsvollen und attraktiven „Donau-Fußball“.
Als der FC Bayern München 1932 erstmals Deutscher Meister wurde, standen mit dem Präsidenten Kurt Landauer, Trainer Richard Dombi und Nachwuchsfunktionär Otto Beer drei Juden an verantwortlicher Stelle.
Der Autor zeigt die tragischen Schicksale der „Bayern Juden“ in der NS-Zeit. Er dokumentiert, wie bereichernd die jüdischen Wurzeln für den Verein – und den deutschen Fußball insgesamt – waren, und er erzählt die Geschichte einer komplizierten, jedoch geglückten Annäherung des heutigen FC Bayern München an dieses Erbe und an die Menschen, die für diese liberale Fußballkultur standen.
Freuen Sie sich auf eine hochinteressante Erstlesung mit Dietrich Schulze-Marmeling aus seinem Buch „Der FC Bayern und seine Juden“ und auf eine anschließende Gesprächsrunde mit Persönlichkeiten, die den Fußball und den FC Bayern lieben. Neben dem Autor nehmen an dieser Talkrunde teil: Die Präsidentin der IKG München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG, Karl-Heinz Rummenigge, der Ehrenpräsident des FC Bayern, Willi O. Hoffmann und Gil Bachrach, Maccabi-Mitglied und Initiator der Initiative „Gegengerade“.
Eberhard Schulz, Ehrenmitglied von Maccabi München und Stellv. Vorsitzender der Jury des Julius Hirsch Preises führt durch die Veranstaltung.
Veranstaltungsort: Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum am St.-Jakobs-Platz 18
Hinweis: Wir bitten Sie, zur Veranstaltung Ihren Personalausweis mitzubringen. Wir weisen darauf hin, dass der Eintritt frei ist.
Die Einladung als PDF-Dokument finden Sie hier.
Verlagsinfo
Dietrich Schulze-Marmeling: „Der FC Bayern und seine Juden. Aufstieg und Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur“, 272 Seiten, ISBN: 978-3-89533-781-9, 1. Auflage 2011
Dieses glänzend geschriebene Geschichtsbuch wirft einen ganz neuen Blick auf die Vergangenheit des FC Bayern. Der heutige Rekordmeister zählte bereits in den Pioniertagen des deutschen Fußballs zu den fortschrittlichsten Adressen. Er beschäftigte ausländische Trainer, betrieb eine vorzügliche Nachwuchsarbeit, spielte „modernen“ Fußball und war ein Verfechter des Profisports. Als Präsident des Klubs wirkte der Jude Kurt Landauer, einer der großen Visionäre im deutschen Fußball der Weimarer Zeit. 1932 wurden die Bayern erstmals Deutscher Meister – dank eines ebenfalls jüdischen Trainers.
Als wenig später die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, ging es mit dem FC Bayern bergab. Die Nazis vergaben ihm nie, dass er vor 1933 ein „Judenclub“ gewesen war. Erst lange nach Kriegsende, in den 1960er Jahren, erholte sich der Verein von der Zerschlagung seiner einstmals großen Fußballkultur. Und noch länger sollte es dauern, bis er sich diesem tragischen Kapitel seiner Geschichte stellte.
Weitere Informationen unter werkstatt-verlag.de.
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Do. 16.10.2025 | 24. Tischri 5786
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Gedenk- und Dankzeremonie mit Abnehmen der israelischen Fahnen
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Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
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21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
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Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
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Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
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