Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

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Mi. 24.10.2012 | 8. Cheschwan 5773

Beginn 19:00

„Anna ich hab Angst um dich“ – Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch

Fortbildung für ReferentenInnen der KZ-Gedenkstätte Dachau, MitarbeiterInnen der Gedenkstätte, MMSZ, Dachauer Forum e.V. und Lehrkräfte an der Gedenkstätte

Filmvorführung ,,Anna ich hab Angst um Dich“ & Filmgespräch mit Josef Pröll

Ort: Max-Mannheimer-Studienzentrum, Roßwachtstraße 15, 85221 Dachau

Die KZ-Gedenkstätte Dachau freut sich, zur Filmvorführung „Anna ich hab Angst um dich“ (2001) mit anschließendem Filmgespräch mit Josef Pröll, Referent an der KZ-Gedenkstätte Dachau und Sohn der Widerstandskämpferin Anna Pröll aus Augsburg einladen zu dürfen. Veranstalter sind die KZ-Gedenkstätte Dachau in Kooperation mit dem Max Mannheimer Studienzentrum und dem Dachauer Forum e.V. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

Zum Inhalt des Films „Anna ich hab Angst um dich“

Ein Film über das Leben, über Widerstand, Zivilcourage, Liebe, Leid, Solidarität und Freundschaft. Der Dokumentarfilm schildert das Leben von Anna Pröll (1916-2006), Tochter des Augsburger Webmeisters Nolan bis zum Jahr 2000. Aufgewachsen im Augsburger Textilviertel leisten Anna Pröll und ihre Eltern während der Zeit des Nationalsozialismus aktiven Widerstand. Verurteilt wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ wird sie im Gefängnis Aichach und im Konzentrationslager Moringen inhaftiert. Ihren Vater ermordet man aufgrund seiner politischen Aktivitäten im Konzentrationslager Dachau; die Mutter, Rosa Nolan, wird mehrmals im Gestapogefängnis „Katzenstadel“ in Augsburg eingesperrt.

Als Anna ihren späteren Ehemann Josef kennenlernt erlebt sie auch in dessen Familie die Auswirkungen der Verfolgung von Nazigegnern. Josef Pröll sen. überlebt die Konzentrationslager Dachau, Natzweiler und Buchenwald und beteiligt sich dort als Mitglied des illegalen Lagerkollektivs an den Befreiungsaktionen. Sein Bruder Alois stirbt im Konzentrationslager Dachau nach einer „Gestapo-Sonderbehandlung“. Sein Bruder Fritz Pröll nimmt sich nach langjähriger KZ-Haft im Konzentrationslager Buchenwald / Dora das Leben. Die Mutter der Pröll’s kommt bei einem Bombenangriff in Augsburg ums Leben.
Der Enkel Josef Pröll versucht in seinem Dokumentarfilm die verschiedenen Familienerzählungen mithilfe der Einspielung von zahlreichen Originaldokumenten und dem Aufsuchen von Originalschauplätzen nachzuzeichnen. Entstanden ist ein dichtes Familienportrait

Ein Film von Josef Pröll und Wolfgang Kucera Kamera/Ton/Schnitt/Technik: Josef Pröll

Wissenschaftliche Bearbeitung: Wolfgang Kucera Kommentarsprecher: Dieter Goertz Musik: Udo Lindenberg

Die Kinoversion des Films hat eine Länge von 88 Minuten. Darüber hinaus gibt es eine 38 minütige Version für Schulen und Jugendarbeit.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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