Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

« Zurück

So. 13.11.2016 – Di. 22.11.2016 | 12. Cheschwan 5777

30. Jüdische Kulturtage München

In diesem Jahr feiert die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. mit den von ihr organisierten Jüdischen Kulturtagen München ein 30jähriges Jubiläum.

Sie war es, die vor mehr als 30 Jahren zum ersten Mal Klezmermusik in München vorstellte. Grund genug, zum Jubiläum das international anerkannte, virtuose London Klezmer Quartet einzuladen, das mit rein weiblicher Besetzung Frauenpower in die Klezmerszene bringt. Als weiteres Klezmer Highlight steht das David Orlowsky Trio im Carol-Orff-Saal auf dem Programm. Aus Israel zu Gast ist das bekannte Yamma Ensemble mit Frontsängerin Talya Solan.  Besonders spannend verspricht eine Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in den abrahamitischen Religionen heute“ mit prominenter Besetzung zu werden. Frisch aus dem Druck wird gemeinsam mit der Münchner Bücherschau „Versteckt unter der Erde“, die Überlebensgeschichte einer jüdischen Familie in den Wäldern der Ukraine während der NS-Zeit, vorgestellt.

Karten: München Ticket Tel. 089 /54 81 81 81 www.muenchenticket.de

 

So., 13.11., 19.00 Uhr                                   London Klezmer Quartet
Carl-Orff-Saal, Gasteig                                Eröffnungskonzert  

Das London Klezmer Quartet, in Großbritannien als virtuose Vertreter der traditionellen Klezmermusik  gefeiert, eröffnet die diesjährigen Jüdischen Kulturtage im Gasteig mit einfallsreichen Arrangements. Ihr überschwänglicher, leidenschaftlicher Vortrag zieht alle Altersgruppen in seinen Bann. Die Violinistin Ilana Cravitz  und die Klarinettistin Susi Evans sind führend in der britischen Musikszene. Mit ihrer einzigartigen, kraftvollen Stimme präsentiert Indra Buraczewska jiddische Lieder von Liebe und Sehnsucht.

Ilana Cravitz – Violine
Susi Evans  – Klarinette
Carol Isaacs  – Klavier, Akkordeon
Indra Buraczewska – Gesang und Kontrabass

 

Mo., 14.11., 19.30 Uhr                       Viktor Ullmann und Zeitgenossen
Seidl-Villa                                           Lieder und Klaviermusik 

Die Prager Sopranistin Irena Troupová und der Pianist Jan Dusek präsentieren musikalische Kleinodien des in Theresienstadt umgekommenen Komponisten Viktor Ullmann ergänzt durch Werke seiner Zeitgenossen und künstlerischen Mitstreiter Erwin Schulhoff und Pavel Haas. Ähnlich wie bei Viktor Ullmann wurde ihr künstlerischer sowie Lebensweg am Höhepunkt ihrer schöpferischen Kräfte durch den Nazi-Terror und den Holocaust gewaltsam unterbrochen.

 

Di., 15.11., 20.00 Uhr                        Yamma Ensemble, Israel
Black Box, Gasteig                            Music of Jewish Diaspora  

Das Yamma Ensemble um die israelische Sängerin Talya G.A Solan präsentiert auf der Suche nach den Wurzeln der traditionellen israelischen Musik eine Mischung aus sephardischen, jemenitischen und osteuropäischen Melodien.

Mit großem künstlerischem Einfühlungsvermögen werden faszinierende Formen und Rhythmen, die sich über die Generationen jüdischer Traditionen erhalten haben, zu Gehör gebracht.

Talya G.A. Solan – Gesang
Yonnie Dror  – Flöte
Aviv Bahar – Oud, Kopuz, Gitarre
Nur Bar Goren – Schlagzeug

 

Mi., 16.11., 19.00 Uhr                                    „Versteckt unter der Erde“ –
Black Box, Gasteig                                        Buchvorstellung mit der Autorin

Eintritt frei                                                       Überleben der Shoa in den Wäldern der Ukraine

Das Buch schildert die unfassbare Geschichte einer jüdischen Familie, die in einer Höhle in den ukrainischen Wäldern die nationalsozialistische Verfolgung überlebte. Nach der Befreiung emigrierte die Familie nach Israel. Am Rande der dramatischen Geschichte erhält der Leser historische Einblicke in die besondere Geschichte der Shoah in der Ukraine.

Buchvorstellung mit Autorin

Einführung: Ruth Snopkowski, Herausgeberin, und Ilse Macek, Politologin Moderation und Lesung: Julia Cortis, Bayerischer Rundfunk

In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie, Metropol-Verlag (ISBN 978-3-86331-299-2) im Rahmen der 57. Münchner Bücherschau.

 

Do., 17.11., 19.00 Uhr                        „Frauen in den abrahamitischen
Black Box, Gasteig                           Religionen heute“

Eintritt frei                                           Podiumsdiskussion

Es diskutieren:

Dr. Antje Yael Deusel, Rabbinerin, Lehrbeauftragte im Fach Judaistik an der Universität Bamberg
Prof. Johanna Haberer, evangelische Theologin, Journalistin und Professorin für Christliche Publizistik am Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Rabeya Müller, Theologin und Imamin, Gründungsmitglied des Liberal-Islamischen Bundes (LIB e.V)
Lena Gorelik, Schriftstellerin
Moderation: Ellen Diehl, Friedrich-Ebert-Stiftung

In Kooperation mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung.

 

Sa. 19.11., 20:00 Uhr                         David Orlowsky Trio – Klezmer Kings  
Carl-Orff-Saal, Gasteig                     A Tribute to Naftule Brandwein and Dave Tarras

Das David Orlowsky Trio ist aus der zeitgenössischen Klezmer-Szene nicht mehr wegzudenken und wurde bereits mit dem prestigeträchtigen Musikpreis Echo-Klassik ausgezeichnet. Wohl kaum ein anderes Ensemble hat die Tradition der Klezmermusik auf faszinierendere Weise fortgeführt.

Mit seinem neuen Programm „Klezmer Kings“ widmet sich das Trio nun den Klassikern des Klezmer Naftule Brandwein und Dave Tarras.

David Orlowsky – Klarinette
Jens-Uwe Popp – Gitarre
Florian Dohrmann – Kontrabass

 

So., 20.11., 11:30 Uhr                        Recognition (Hakara), Dokumentarfilm von Sharon
Vortragssaal, Gasteig                        Ryba-Kahn, IL 2015

München-Premiere

Ein intimes Porträt von drei jungen Frauen unterschiedlicher Herkunft in einem Land, das von Konflikten durchzogen ist. Dabei bleibt ihre Einstellung zum Militärdienst nicht unerwähnt.Die Autorin ist anwesend.

 

So., 20.11., 19.00 Uhr                        Scheiny`s All Star Yiddish Revue, Wien
Black Box Gasteig                             Jewish-American Swing mit Deborah Gzesh

Ein fulminantes Finale der 30. Jüdischen Kulturtage im Gasteig

Eine Begegnung mit dem frechen jüdischen Swing aus Amerika: Die Sängerin und Komödiantin Deborah Gzesh aus Wien bietet dem Publikum mit ihrer „Scheiny’s All Star Yiddish Revue“ ein unterhaltsames Repertoire aus traditionellen jiddischen Liedern, einer Prise modernen Klezmer und jüdischem Swing aus den 40ern, 50ern und 60ern.

 

Mo., 21.11, 18.00 Uhr                        „Wir sind Juden aus Breslau“ D 2016
Theatiner Filmtheater                         Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies, D 2015

München-Premiere

Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933

14 Zeitzeugen dieser Generation stehen im Mittelpunkt des Films. Mitwirkende Zeitzeugen: Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen u.a.  Der Autor  Dirk Szuszies ist anwesend.

In Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens.

Breslau, jüdische Schulklasse 1938

 

Di., 22.11., 19:00 Uhr                         „Vom Ornament zum Staatssymbol
Jüdisches Museum                            – die Geschichte des Davidsterns“

Eintritt frei                                           Vortrag: Dr. Elisabeth Fuchshuber-Weiß

Der Vortrag vermittelt Einblicke in die spannende und wechselhafte Geschichte des Davidsterns von der vorchristlichen Zeit als verzierendes Schmuckornament zum Symbol jüdischer Lebens- und Religionsgemeinschaften. Im Zionismus wurde er zum Symbol des Staates Israel. Auch der Missbrauch durch die Nationalsozialisten als „Judenstern bleibt nicht unerwähnt. Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Bier ist der Wein dieses Landes. Jüdische Braugeschichten“.

In Kooperation mit dem Jüdischen Museum München

Eintritt frei

Alle Beiträge der Kategorie Veranstaltungen ansehen »

VeranstaltungenÜberblick »

Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

Alle Veranstaltungen »

Israelitische Kultusgemeinde
Kontakt
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de