Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Programm des Kulturzentrums

Das aktuelle Programm des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und der Jüdischen Volkshochschule haben wir für Sie zum Download bereitgestellt:

Das Kulturzentrum der IKG

Seit Februar 1983 unterhält die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) ein Kulturzentrum als innerjüdisches wie interkulturelles öffentlich zugängliches Kommunikationsforum. Nach 24 Jahren Präsenz am Prinzregentenplatz zog auch diese Abteilung der IKG in das neue jüdische Gemeindezentrum am Jakobsplatz.

An ihrer Aufgabe, ein Ort der Begegnung und ein Forum für Wissensvermittlung rund um das Thema Judentum zu sein, hält diese Institution zuverlässig fest – mit Sinn für Tradition und Kontinuität, Bereitschaft zum Lernen und Lehren, Freude an der Kontroverse und Veränderung. Unzählbar sind die Veranstaltungen, die bislang stattfanden – Erinnerungskultur war und ist bis heute ein Schwerpunkt, aber eben nur einer von vielen verschiedenen.

Judentum als lebendige Kultur

Im Kulturzentrum der IKG wird jüdisches Leben in Deutschland, in der europäischen Diaspora, in Israel, Osteuropa und Amerika thematisiert in Vorträgen, Begegnungen, Ausstellungen und Filmreihen, Tagungen und Workshops mit Gästen und Referenten aus aller Welt. Es gibt Feste und Gedenkveranstaltungen.  Und weil jüdisches Leben sichtbarer geworden ist, ist das Bedürfnis nach Information größer geworden und damit der Bereich „Auskunft und Information“ immer mehr in Anspruch genommen.

Zentrales Anliegen des Kulturzentrums ist es, Judentum nicht als Relikt vergangener Epochen, sondern als eine lebendige Kultur zu vermitteln: traditionsreich, widersprüchlich, innovativ und vielstimmig.

Das Kulturzentrum umfasst heute vier Bereiche

Kulturelle Aktivitäten

Das Kulturzentrum bildet ein Forum für verschiedene Veranstaltungsformate, zu dem lokal und regional, national und international bekannte Künstler und Intellektuelle beitragen.

Die angebotenen Veranstaltungen bedeuten für jüdische Interessenten die Möglichkeit sich über Inhalte und Themen mit den vielen Facetten ihrer Identität auseinanderzusetzen. Für die interessierte nicht-jüdische Öffentlichkeit  bieten sie die Chance, mit jüdischer  Kultur, Tradition, Geschichte, Kunst, jüdischen Menschen und ihren Biographien in Kontakt zu kommen.

Kontakt

Die Abteilung für Kultur der IKG steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Die Leiterin des Kulturzentrums ist Ellen Presser.

Bürozeiten/Telefondienst:
Montag bis Donnerstag, 14:00 bis 18:00 Uhr

Telefon: +49 (0)89 20 24 00-491
Fax:  +49 (0)89 20 24 00-470
E-Mail allgemein: kultur@ikg-m.de
E-Mail für Kartenwünsche: karten@ikg-m.de

 

Aktuelle Veranstaltungen des Kulturzentrums

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

Do. 04.12.2025 | 14. Kislew 5786

Kultur

„Schweigend stand sie vor der geschlossenen Tür“ – Zwiesprache mit Zeruya Shalev und Anne Birkenhauer

Beginn 19:00

Lesung und Gespräch
Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19 Uhr

Die Schriftstellerin Zeruya Shalev und Anne Birkenhauer, ihre Übersetzerin, unterhalten sich auf Hebräisch und Deutsch über Shalevs vorletzten Roman »Schicksal«.

Lesung in hebräischer und deutscher Sprache

Moderation und Übersetzung des Zwiegesprächs: Anne Birkenhauer Weiterlesen »

Do. 11.12.2025 | 21. Kislew 5786

Kultur

„Vom Leben des Geistes“: Thomas Meyer in Zwiesprache mit Hannah Arendt

Beginn 19:00

Vortrag und Gespräch
Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19 Uhr

Moderation: Dr. Susanne May

Hannah Arendt (1906-1975) sah sich selbst eher als handelndes, denn als philosophierendes Wesen; für eine Denkerin dieses Formats zweifellos ein ungewöhnlicher Zug. Gleichwohl nimmt sich ihr Biograf Thomas Meyer diese Selbstcharakterisierung zu Herzen. Er macht die persönlichen Erfahrungen nachvollziehbar und rekonstruiert die praktischen und politischen Kontexte, in denen Arendt gedacht und geschrieben hat. Thomas Meyer wird die Person Hannah Arendts – auch unter dem Aspekt ihres Jüdisch-Seins – zunächst in einem Vortrag vorstellen.

Im Anschluss wird die geistige Zwiesprache mit Arendt im Gespräch vertieft. Weiterlesen »