Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen DIG-München

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So. 11.05.2014 | 11. Ijar 5774

Beginn 19:00

Lesung mit Karl Pfeifer: „Einmal Palästina und zurück – ein jüdischer Lebensweg“

Moderation: Mark Oliver Scherer, DIG

1928 in Baden bei Wien geboren, wächst Karl Pfeifer als Sohn einer jüdischen Familie auf. Er besucht die öffentliche Volksschule, ansonsten bleibt die »kleine jüdische Gemeinde« – auch aufgrund des herrschenden Antisemitismus – »mehr oder weniger unter sich«. Nach dem Anschluss im März 1938 geht alles sehr schnell: Die Flucht vor den Nazis führt die Familie über die Schweiz, Italien und Kroatien nach Ungarn. Dort kommt Karl ins Internat, lernt Ungarisch. Später erlebt er wieder antisemitische Angriffe, schließt sich dem HaSchomer Hatzair, einer zionistisch-sozialistischen Bewegung, an und kann 1943 unter falschem Namen mithilfe der Jugend-Alijah nach Eretz Israel flüchten.

Drei Jahre wird Karl im Kibbuz erzogen, 1946 tritt er einer Eliteeinheit der Hagana bei und erlebt von 1946 bis1949 als Soldat des Palmach die Kämpfe um die Geburt des Staates Israel.

Auf der Suche nach einer Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeit kehrt er nach Europa zurück, wird aber in Frankreich zunächst wegen illegalen Aufenthalts gefasst und per Zug nach Österreich weiterexpediert.

»Einmal Palästina und zurück« (Edition Steinbauer, Wien 2013) nennt Karl Pfeifer seine persönlichen Erinnerungen, die er geschickt mit den historischen Ereignissen verbindet. Seit 1979 arbeitet er als Journalist in Wien, schreibt u.a. für die »Illustrierte Neue Welt« (Wien) sowie die Berliner Zeitungen »Jüdische Allgemeine « und »Jungle World«.

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro

Karten erhältlich unter Tel. (089)202400-491 oder per Email: karten@ikg-m.de sowie an der Abendkasse

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. – Arbeitsgemeinschaft München, DGB Bildungswerk Bayern und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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St.-Jakobs-Platz 18
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E-Mail: empfang@ikg-m.de