Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

« Zurück

So. 27.01.2013 | 16. Schwat 5773

Beginn 19:30

Musik – Theater – Gedenken: „Geigerin und blauer Vogel“

27. Januar 2013 – was wäre wenn? Eine Wanderung zum Königsplatz. Flyer

Lichthof Nord, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München

Was wäre, wenn Leonardos Dame mit dem Hermelin und Laokoon dem Holzlöffel verkaufenden Karl Valentin begegnen? Und dann gemeinsam das „Agathon“ von Leonard Bernstein erleben…

1944 verlieren die Abgüsse klassischer Bildwerke nach einem Bombenangriff ihr Domizil in der Residenz. Sie irren zuerst durch das zerstörte München und werden dann von einer geheimnisvollen Geigerin geführt – der jungen Ausnahmesolistin Caroline Adomeit. Dabei gibt es Begegnungen mit Münchnern, bewegten Bildern und Musik aus Vergangenheit und Gegenwart. Fragmente aus Korngolds „Die tote Stadt“, Gades „Tango Jalousie“ und „La Cumparsita“ von Rodriguez, Sätze aus Weinbergs Trompetenkonzert und Tschaikowskis 5. Symphonie, der Violinsonate und der Rosenkavaliersuite von Richard Strauß, Chormusik von Rachmaninow, Wagner und Bruckner bilden ebenso wie Volks- und Filmmusik einen dichtgewebten Klangteppich, auf dem sich Geschichte und Geschichten um den Königsplatz ausbreiten…

Es sind 12 Szenen in der engen Verflechtung von Münchner Musikgeschichte, Schicksalen von Menschen, Bildern, Abgüssen an einer besonderen Straßenecke und in einem besonderen Gebäude der Stadt zum Tag des Gedenkens.

In der Inszenierung wirken mit: Echopreisträger 2012 Julian Riem (Klavier), das Münchner internationale Orchester (Dirigent: Christopher McMullen Laird), Siegfried Böhmke (Intendant des Münchner Marionettentheaters), Franziska Angerer, Jochen Vogel, Christoph Hanak (Tanz), Anastasiya Peretyahina (Sopran), Mitglied des Opernstudios Joshua Stewart (Tenor), die Schauspieler Étienne Gillig, Arthur Galiandin, Krzysztof Machowski, Aljoscha Zirow (Trompete), der Campus Chor der Technischen Universität (Dirigent: Franz M. Wagner), Frits Kamp (Bassbariton), die Spätzünder, die Freitänzer und das Tanzlabor 60+ (Leitung: Andrea Marton), der Komponist Taras Yachshenko, die Sendlinger Musikanten, das Akrobatenensemble Majostics u.v.a. – nicht zuletzt die 103jährige Graphikerin und Autorin Marylka Bender-Kellerer und Facetten ihrer bewegten Geschichte sowie weitere Zeitzeugen als Gäste. Vor wenigen Wochen ist gerade ihr aktuelles Buch „Ich war schrecklich brav, viel zu brav“ herausgekommen.

Leitung: Kristina Wuss

Ermöglicht vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bezirksausschuss 3 – Maxvorstadt

Im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München
Katharina-von-Bora-Str. 10 in 80333 München

www.abgussmuseum.de

Eintritt: 10 Euro / Ermäßigt: 7 Euro

Abendkasse ab 18.30 Uhr

Reservierung: post@kristinawuss.de / 089-28927690

Aufführungsdauer: 100 Minuten.

Weitere Informationen auch unter www.KristinaWuss.de.

Alle Beiträge der Kategorie Veranstaltungen ansehen »

VeranstaltungenÜberblick »

Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

Alle Veranstaltungen »

Israelitische Kultusgemeinde
Kontakt
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de