Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Do. 28.02.2013 – Sa. 13.04.2013 | 18. Adar 5773

Beginn 18:30

Ausstellung: Transit – Zeitgenössischer Schmuck aus Israel

Von 1. März bis 13. April 2013 in der Galerie für Angewandte Kunst München.

Eröffnung: 28. Februar 2013, 18.30 Uhr

Foto: Anat Aboucaya Grozovski: Brosche „land(e)scapes“, 2011

Die Ausstellung gibt Einblick in den aktuellen Stand des zeitgenössischen Schmucks in Israel. Sie zeigt Qualitäten und besondere Eigenheiten israelischer Schmuckkünstler und die Unterschiede zur mitteleuropäischen Schmuckszene. Die politische Situation bildet ein deutliches und direktes Thema für viele Künstler. Diese „Politisierung“ der Thematik im Schmuck ist in Israel stärker ausgeprägt als hierzulande. Es gibt eine kontinuierliche Entwicklung im Bereich des zeitgenössischen Schmucks. Außerdem lässt sich beobachten, dass viele Künstler nicht nur im Schmuck tätig sind. Ihre Kreativität findet ihren Niederschlag auch im Design, der Mode, in Skulpturen und Objekten. Drei Künstlerinnen sind Vorbild für die jüngere Generation: Vered Kaminski, Esther Knobel und Deganit Stern Schocken. Deren Schaffen und Lehren hat wesentlichen Einfluss auf die jüngere Geschichte des zeitgenössischen Schmucks in Israel.

Jürgen Eickhoff, Kurator der Ausstellung

Immer wieder werde ich gefragt, ob es israelischen zeitgenössischen Schmuck gibt. Natürlich gibt es Schmuckkünstler, die in Israel arbeiten. Sie haben Talent und sind interessant. Aber was ist nun das Israelische an ihrer Arbeit? Oder sieht der Schmuck genauso aus wie alles andere, was heutzutage auf der ganzen Welt hergestellt wird? Vergegenwärtigen sollte man sich, dass Israel eine einheimische Tradition des Schmuckmachens besitzt, desgleichen hat das Lehrfach Metallbearbeitung und Schmuckgestaltung seine Geschichte. Die politische Situation in der Region spiegelt sich in zahlreichen Werken wider. Manche Künstler machen ein klares Statement und äußern lautstarken Protest, während andere mit leiseren Tönen an die Sache herangehen.

Iris Fishof, Katalogautorin

In der Ausstellung werden Arbeiten gezeigt von: Shirly Bar-Amotz (*1974), Attai Chen (*1979), Maya Dekel (*1982), Anat Aboucaya Grozovski (*1959), Edda Vardomin Gudnasson (*1956), Dana Hakim (*1977), Rory Hopper (*1975), Tehila Levi Hyndman (*1982), Vered Kaminski (*1953), Gregory Larin (*1977), Einat Leader (*1966), Ido Noy (*1979), Michal Oren (*1972), Galya Rosenfeld (*1977), Kobi Roth (*1962), Michal Bar-On Shaish (*1959), Deganit Stern Schocken (*1947), Ella Wolf (*1960)

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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