Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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17. Mai 2012

Türkei verdächtigt Vogel aus Israel der Spionage

Von Leeor Engländer, erschienen auf Welt Online. Ein bunter Zugvogel versetzt die Türkei in Alarmbereitschaft: Das Landwirtschaftsministerium hat dem Geheimdienst einen Bienenfresser übergeben, der einen Ring mit der Aufschrift „Israel“ trug.

Es gibt Friedenstauben, sprechende Papageien und diebische Elstern. Eine neue Spezies ist offenbar der israelische „Spionagevogel“. Zumindest befürchteten das türkische Behörden, nachdem ein Landwirt auf seinem Acker einen verdächtigen Kadaver entdeckt hatte.

Medienberichten zufolge trug das Tier am Bein eine eindeutige Markierung mit der Aufschrift „Israel“. Die Beringung allein aber machte den Vogel noch nicht zum Spion. Erst in Kombination mit seinen übergroßen Nüstern kam der Verdacht auf, dem verendeten Tier könnte vom israelischen Geheimdienst ein Überwachungsinstrument implantiert worden sein. So übergab das Landwirtschaftsministerium den Kadaver dem Geheimdienst in Ankara.

Bienenfresser machen Zwischenstopps in Israel

Weil sich die Nachricht nicht nur unter türkischen, sondern auch israelischen Ornithologen verbreitete, konnte der Vogel mittlerweile identifiziert werden.

Es handelte sich um einen Bienenfresser, der vor circa vier Jahren routinemäßig zu Forschungszwecke in Israel beringt wurde. Der Norden beherbergt eine große Population der in Deutschland fast ausgestorbenen Zugvögel. Viele Artgenossen machen in Israel auch nur einen Zwischenstopp auf ihrer Wanderschaft nach Afrika.

Auch Eichhörnchen unter Spionageverdacht

Die Türkei ist nicht das erste Land, das sich in seiner nationalen Sicherheit von wilden Tieren bedroht fühlt. Bereits vor Jahren untersuchten ägyptische Behörden die vermeintliche Rolle des israelischen Geheimdienstes bei einem tödlichen Haiangriff auf eine deutsche Touristin im Roten Meer.

Auch ein Gänsegeier, der von Forschern an der Tel Aviver Universität mit einem GPS-System ausgestattet wurde, landete in Saudi Arabien, geriet unter Spionageverdacht und wurde nie wieder gesehen.

Der Iran verdächtigte Brieftauben , als diese in der Nähe einer Urananreicherungsanlage gesichtet wurden. Zuvor hatte der Geheimdienst bereits die Festnahme von 14 Eichhörnchen als Erfolg der iranischen Spionageabwehr vermeldet.

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Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

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