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27. September 2011

560.000 Deutsche sind internetsüchtig

Rund 560.000 Deutsche sind internetsüchtig. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universitäten Lübeck und Greifswald zurück, die vom Bundesgesundheitsministerium gefördert wurde. Besonders junge Menschen sind süchtig nach dem Internet. Demnach sind ein Prozent der 14- und 64-Jährigen abhängig vom Surfen oder Spielen im Netz, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, mit.

Bei 4,6 Prozent der Menschen in dieser Altersgruppe – das sind etwa 2,5 Millionen Deutsche – sei eine problematischer Internetkonsum festgestellt worden. In der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen sei dieser Anteil deutlich höher: Hier gebe es 2,4 Prozent abhängige und 13,6 Prozent sogenannte „problematische Internetnutzer“.

Mehr Mädchen als Jungen süchtig

Auffällig ist den Angaben zufolge, dass in der jüngsten Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen deutlich mehr Mädchen (4,9 Prozent) als Jungen (3,1 Prozent) internetsüchtig sind. Das sei überwiegend die Folge des exzessiven Nutzens von sozialen Netzwerken, die 77,1 Prozent der auffälligen Mädchen nutzen. Onlinespiele, wie sie bei den gleichaltrigen süchtigen Jungen in einem Drittel der Fälle (33,6 Prozent) ausschlaggebend sind, spielen bei ihnen eine geringe Rolle. Nur 7,2 Prozent der internetabhängigen Mädchen in dieser Altergruppe spielen sie.

Dyckmans kündigte an, Computer- und Onlinesucht im nächsten Jahr zu einem Arbeits-Schwerpunkt ihrer Behörde zu machen. Mit Experten wolle sie klären, ob die Suchtgefahr von Computerspielen eine Rolle bei der Alterseinstufung spielen könne und ob besonders gefährliche Spiele erst für Ältere freigegeben werden sollten.

In der Untersuchung wird Internetsucht als eine Kombination verschiedener Verhaltensauffälligkeiten definiert. Dazu zählt, dass die Betroffenen die Kontrolle über die Zeitspannen verlieren, die sie im Internet verbringen, Entzugserscheinungen zeigen, das Netz als Flucht vor negativen Gefühlen benutzen und auch Nachteile in Kauf nehmen, etwa durch Fehlzeiten in Schule oder am Arbeitsplatz.

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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