Veranstaltungen TSV Maccabi
« Zurück
So. 23.07.2017 | 29. Tamusz 5777
Beginn 10:0010. Kurt Landauer Fußballturnier
Der TSV Maccabi München lädt zu seinem 10. Kurt Landauer Fußballturnier ein. Am 28. Juli wäre der legendäre Präsident des FC Bayern 133 Jahre alt geworden.
Viele Menschen haben in der Vergangenheit an unserem Turnier teilgenommen und sind neben dem Kicken auch mit dem Leben und Wirken von Kurt Landauer in Berührung gekommen. Dass der TSV Maccabi München sein Turnier nach ihm benannt hat, entspringt einer tiefen Wertschätzung für diesen Münchner Fußballpionier. Die Vereinschronik des FCB schreibt dazu: „Wie keiner vor ihm, verkörperte er die Werte und Prinzipien, die dem Verein 1932 zur ersten deutschen Fußballmeisterschaft verholfen haben und die ihn heute zum Rekordmeister machen.“
Der TSV Maccabi München erinnert daran, dass Kurt Landauer ein Bayer mit jüdischer Herkunft und in der Nazizeit vier Wochen im KZ-Dachau gefangen war. Weil Freunde ihn mit Geld unterstützten, konnte er in die Schweiz fliehen. Er war ein Flüchtling und immer in Angst, ausgewiesen zu werden.

In den Teams spielen eine Reihe von Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien oder ganz alleine aus ihrer Heimat geflohen sind. Dass sie im TSV Maccabi München kicken können und ein wertvoller Teil des Teams sind, das würde Kurt Landauer sehr gefallen.
Der Bedeutung des Turniers angemessen, nehmen ein U-Team von den Löwen und vom FCB daran teil.
Weil es ein Jubiläumsturnier ist, bittet der TSV Maccabi München darum, mit der Anmeldung auch das Vereins-wappen/Logo zu senden. Diese werden ausgedruckt und zu einer Mosaikpräsentation zusammen-gefügt. So bunt ist unser Freundschaftsturnier, so bunt ist der Fußball.
In den nächsten Vierzehntagen wird das Festprogramm verschickt, in dem auch die organisatorischen Abläufe für das Turnier noch einmal mitgeteilt werden.
Dass das 10. Kurt Landauer Freundschaftsturnier ein großer Erfolg wird – auch weil Euer Team mitspielt – davon ist der TSV Maccabi München überzeugt.
- Einladungsbooklet (PDF)
Grußwort des Oberbürgermeisters der LHM, Dieter Reiter:
Schön, dass Kurt Landauer in München inzwischen wieder so präsent ist. Der legendäre, langjährige Präsident des FC Bayern wurde als Jude einst ins Konzentrationslager Dachau verschleppt und anschließend in die Emigration getrieben. 1947 kam er wieder nach München zurück und fand die Kraft, vier weitere Jahre als Präsident an der Spitze des FC Bayern zu stehen und dort viel für die Aussöhnung zwischen Juden und Nichtjuden zu tun.
Schon vor Jahren hat das Jüdische Museum an Kurt Landauer erinnert, der Bayerische Rundfunk hat ihn damals mit einem vielfältigen Programm geehrt, und auch der jüngste Spielfilm über ihn, der seine Weltpremiere beim Münchner Filmfest 2014 erlebte, hat die breite Öffentlichkeit mit dem Fußball-Visionär vertraut gemacht. Aber auch andernorts in München begegnet uns Kurt Landauer auf Schritt und Tritt. Denken Sie nur an den Kurt-Landauer-Platz vor der Allianz Arena, an den Kurt-Landauer-Sportplatz des TSV Maccabi München oder auch an das Kurt Landauer Freundschaftsturnier des jüdischen Sportvereins. Wie immer treffen dabei auch heuer Dutzende Juniorenmannschaften aufeinander, wobei sich die kickenden Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit wieder auf Spiel und Spaß freuen.
Damit lebt der TSV Maccabi München, der hier vor mehr als einem halben Jahrhundert von Überlebenden der Shoah gegründet worden ist, sein tief verwurzeltes Credo, nämlich die sportliche Heimat für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterschiedlichster ethnischer und konfessioneller Zugehörigkeit zu sein und dabei als Brückenbauer nicht nur auf dem Sportplatz gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung und für ein offenes, tolerantes und friedliches Miteinander einzutreten. Dafür sage ich allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des TSV Maccabi München meinen herzlichen Dank und wünsche dem 10. Kurt Landauer Freundschaftsturnier einen rundum erfolgreichen Verlauf.
Dieter Reiter
VeranstaltungenÜberblick »
November 2025 | Cheschwan-Kislew
- So
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- 22
- 23
- 24
- 25
- 26
- 27
- 28
- 29
- 30
Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de
