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10. November 2016

WIZO – Gemeinsam für Israel

Erstmals fand die Charity-Gala der Münchner Frauenorganisation im Gemeindezentrum statt. Von Helmut Reister, erschienen in der Jüdischen Allgemeinen, 10.11.2016. Das ganze Jahr über agieren sie eher im Stillen, organisieren, verhandeln und arbeiten mit unermüdlicher Energie. Einmal im Jahr aber, immer wenn das Herbstwetter zur Düsterkeit neigt, versprühen die Damen der Frauenorganisation WIZO bei einer glanzvollen Gala die genau gegenteilige Stimmung.

In der ersten Reihe: die Münchner WIZO-Vorstandsdamen. © Christian Rudnik

In der ersten Reihe: die Münchner WIZO-Vorstandsdamen. © Christian Rudnik

 

Dieses Mal kam zu dem Event mit der gerade frisch gekürten WIZO-Weltpräsidentin Esther Mor sogar Besuch aus der Chefetage. In diesem Jahr trugen die WIZO-Aktivistinnen mit der Wahl des Veranstaltungsortes dazu bei, dass das IKG-Gemeindezentrum noch mehr zum Knotenpunkt des jüdischen Lebens in München wird. Zum ersten Mal fand die Gala in den Räumlichkeiten der IKG statt. Das bedeutete auch Schwerarbeit in der Küche des Restaurants »Einstein«, das – wie immer zur Freude aller Besucher – für das Catering verantwortlich zeichnete.

Verbundenheit

Die Nähe der WIZO zur IKG, und da vor allem in der Person von Präsidentin Charlotte Knobloch, könnte kaum enger sein. Die Frau an der Spitze der IKG gehörte zu den Gründungsmitgliedern der WIZO München, war in den 60er-Jahren auch schon einmal Vorsitzende, unterstützt die Damen seit jeher nach Kräften und war dieses Mal als Hausherrin auch noch Gastgeberin der Gala. Überwindung dürfte sie das nicht gekostet haben, denn was sie von der WIZO hält, beschreibt die IKG-Präsidentin mit einem Urteil von Israels Staatsgründer David Ben Gurion und spricht damit dem neunköpfigen WIZO-Präsidium ein gewaltiges Lob aus: »Wenn es die WIZO noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden!«

»Wenn es die WIZO noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden«: IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch (l.) © Marina Maisel

»Wenn es die WIZO noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden«: IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch (l.) © Marina Maisel

 

Das WIZO-Helfernetz, von dem die Münchner Powerfrauen mit der Vermittlung von Kinder-Patenschaften ein wesentlicher Teil sind, ermöglicht mit seinen Aktivitäten auf unterschiedlichsten Ebenen ein Angebot in Israel, das seinesgleichen sucht. WIZO betreut in Israel 800 Projekte für Kinder, Jugendliche, Frauen und Senioren, betreut 14.000 Kleinkinder in 172 Kindertagesstätten, betreibt elf Schulen und Jugenddörfer, 54 Jugendklubs, 80 Zentren für Frauen und ältere Menschen, 30 Beratungsstellen sowie eine Hotline. Tagtäglich werden in den verschiedensten Einrichtungen mehr als 900.000 Mahlzeiten verteilt. 250.000 ehrenamtlich tätige WIZO-Mitarbeiterinnen bringen sich weltweit ein.

Und auch Münchens Dependance hat gemeinsames und damit effektiveres Handeln ganz oben auf seine Agenda gestellt. Die neun Damen des Vorstands (Gabi Grüngras, Sarah Baumöhl, Lilli Steinberg, Raquel Ryba, Nani Drory, Sara Schmerz, Simone Weissmann und Gisa Pultuskier) agieren auf Augenhöhe, stimmen sich auf kurzem Wege ab – und sind damit erfolgreich. Das hilfreiche Wirken der WIZO-Damen wird auch an der Spitze der Stadt München wahrgenommen: Bürgermeister Josef Schmid, der in Begleitung seiner Frau Nathalie der Einladung zur Gala nur allzu gern gefolgt war, machte aus seiner Anerkennung kein Geheimnis.

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