Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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8. April 2014

Neue Rentenberechnung würdigt Ghettobeschäftigte – Knobloch: „Ein kleines Stück Gerechtigkeit“

München, 8.4.2014. Das Bundeskabinett hat eine Gesetzesänderung beschlossen, wonach Menschen, die in der NS-Zeit in einem Ghetto gearbeitet haben, eine Rentenzahlung ab 1997 zusteht. Hierzu Dr. h.c. Charlotte Knobloch: „Ich danke der Bundesregierung und insbesondere Ministerin Andrea Nahles für dieses wichtige Signal des Verantwortungsbewusstseins.“

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern weiter: „Diese Menschen haben unsägliches Leid erfahren und in den Ghettos auf schreckliche Weise gelitten. Wenn sie nun zumindest eine symbolische Entschädigung für ihre geleistete Arbeit erhalten, so ist das ein kleines Stück überfällige Gerechtigkeit.“

Die Bundesregierung trage mit dieser Entscheidung der Verantwortung gegenüber den letzten noch lebenden Holocaustüberlebenden Rechnung, so Knobloch. „Sie macht sich somit nicht nur um die überlebenden Ghetto-Arbeiter verdient, denen heute oft das Nötigste fehlt, um ihren Alltag zu bestreiten; sondern vielmehr um die politische Kultur in unserem Lande. Gelebtes Geschichtsbewusstsein bewahrt vor neuem Unrecht – diese Erkenntnis ist in einem Gedenkjahr wie 2014 das Gebot der Stunde.“

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Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:

Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)

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