Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Buchpräsentation: „Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute“

Freitag, den 1. März 2024

Beitrag zur Woche der Brüderlichkeit
Dienstag, 5. März 2024, 19 Uhr

Prof. Dr. C. Bernd Sucher, Autor, und Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern im Gespräch

 Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Journalistin beim BR)

In Deutschland gibt es derzeit 105 jüdische Gemeinden, davon 99 zusammengefasst in 17 Landesverbänden sowie 6 selbstständigen Gemeinden, mit insgesamt rund 91.000 Mitglieder. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen ist das eine verschwindend geringe Zahl. Und doch steht die jüdische Gemeinschaft immer wieder im Zentrum medialer Aufmerksamkeit: wegen der Schoah, wegen antisemitischer Vorfälle, wegen Israel. Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zur Verleihung des Bayerischen Verfassungsordens: „Für mich als stolze Bayerin von besonderer Bedeutung“

Donnerstag, den 29. Februar 2024

München, 29.2.2024.  Am heutigen Donnerstag wurde die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, von der Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner, mit dem Bayerischen Verfassungsorden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Orden wurde im Rahmen einer Zeremonie im Landtag an insgesamt 51 Personen aus ganz Bayern vergeben, die sich „in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben“, wie es im zugehörigen Gesetz heißt. Knobloch erklärte im Anschluss an die Verleihung: „Ich danke der Landtagspräsidentin von Herzen für diese außergewöhnliche Ehre und gratuliere auch allen anderen neuen Ordensträgern. In einem langen, tatkräftigen Leben kommt zwar an Ehrungen und Preisen manches zusammen, aber der Bayerische Verfassungsorden ist für mich als stolze Bayerin von besonderer Bedeutung. Das gilt noch umso mehr, als ich in meiner Kindheit die Staatsordnung ‚ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen‘ erleben musste, vor der die Präambel unserer Bayerischen Verfassung so pointiert warnt.“ Weiterlesen »

Filmvorführung im Rahmen des 3. JewTalks: „The Boy“

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Donnerstag, 29. Februar 2024, 19 Uhr

Kurzfilm
Israel 2023, 23 Min., OF (Hebräisch mit deutschen Untertiteln)

Regisseur Yahav Winner sel. A. war gerade 22, als der Vater seines besten Freundes vor dessen Augen von einer Rakete aus dem Gazastreifen getötet wurde. Rund 15 Jahre danach verarbeitete Winner dieses Trauma in seiner Abschlussarbeit an der Filmhochschule. Weiterlesen »

Auf Peters Spuren: Ein Abend für und mit Peter Stephan Jungk

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Dienstag, 27. Februar 2024, 19 Uhr

Es ist an der Zeit, das vielfältige Werk und Wirken von Peter Stephan Jungk (geb. 1952 in Santa Monica/USA) in den Blick zu nehmen und zu würdigen. Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Filmemacher und Übersetzer schuf mit seinen weltläufigen Erzählungen ein vielgelobtes Werk entlang der Grenzen von Autobiographie und Fiktion. Zwischen Los Angeles, Wien, Berlin, Salzburg, Jerusalem und Paris entstanden „Dachüberdemkopflosigkeitsgeschichten“, Romane, Dokumentarfilme und Essays im Spannungsfeld der Fragen nach seiner jüdischen Herkunft, der Suche nach Heimat, einer beständigen Unruhe wie auch den Diskrepanzen zwischen dem inneren Erleben und der entfremdeten äußeren Wirklichkeit.

Nach einer Einführung und einigen persönlichen und literarischen Annäherungen von Freunden, Fans und Weggefährten gibt es ein Zwiegespräch mit Peter Stephan Jungk.

Es folgt eine exklusive Lesung aus dem Skript seines neuen Romans, »Die Wandlungen des David Baum«, und die Übergabe des zu seinen Ehren entstandenen Sammelbandes. Weiterlesen »

Abe Frajndlich: „Chameleon“

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Ausstellung im Kunstfoyer
noch bis 1.4.2024

Kuratorin in München: Isabel Siben, Direktorin und Geschäftsführerin Kunstfoyer

Öffnungszeiten: täglich 09:30-18:45 Uhr.

Geboren wurde Abe Frajndlich 1946 im DP-Lager im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim. Nach Zwischenstationen in Israel, Frankreich und Brasilien kam Abe mit zehn Jahren in die USA. Mit zwölf Jahren bekam er seine erste Kamera. Seit 1970 widmet Frajndlich sich professionell der Fotografie. Seine Bilder befinden sich in wichtigen Sammlungen in den USA und Europa. Sein Werk ist in neun Monografien dokumentiert.

Begleitprogramm

Am Sonntag, 4. Februar (Anmeldeschluss 2.2.) sowie 3. März (Anmeldeschluss 1.3.), jeweils 10 Uhr, bietet das IKG-Kulturzentrum eine Führung ein. Referentin ist Ellen Presser. Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter karten@ikg-m.de, bitte unter Angabe von Vor- und Nachname und Mobilnummer (begrenzte Teilnehmerzahl). Die Führungsgebühr in Höhe von 5 Euro ist zum Veranstaltungsbeginn zu bezahlen. Weiterlesen »

„Lillis Tochter“: Ein Abend mit Martin Doerry

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Buchpräsentation
Dienstag, 1. Februar 2024, 19 Uhr

Als die jüdische Ärztin Lilli Jahn im Sommer 1943 von den Nazis verschleppt wird, muss ihre Tochter Ilse die Verantwortung für sich und ihre drei jüngeren Schwestern übernehmen. Sie ist 14 Jahre alt. Ihre traumatischen Erfahrungen wird sie lange verschweigen, erst mit Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen der in Auschwitz ermordeten Lilli Jahn und ihren Kindern in Martin Doerrys gefeiertem Buch »Mein verwundetes Herz« (2002) beginnt Ilses Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Ihr Sohn Martin Doerry, Historiker und langjähriger Spiegel-Journalist, schreibt die Geschichte der Familie nun fort. Sein neues Buch (DVA) ist Familienbiografie und Zeitzeugnis zugleich – und das bewegende literarische Denkmal für die Mutter.

Begrüßung: Tanja Graf (Literaturhaus München)

Moderation: Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum)

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„Ich sing‘ dir von Weh und von Tod und vom Ende…“: Selma Merbaum (1924-1942) zum 100. Geburtstag

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Ein Abend mit der Lyrikerin und Performerin Nora Gomringer
Montag, 5. Februar 2024, 19 Uhr

Selma Merbaum (auch Meerbaum-Eisinger) wurde mit ihrem schmalen Werk ein bewegendes Inbild für die vom Nationalsozialismus ausgelöschte deutsch-jüdische Kultur der Bukowina.

Im Oktober 1941 musste sie mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in das von den rumänischen Truppen in Czernowitz eingerichtete Ghetto ziehen; im Juni 1942 wurden sie in Viehwaggons zum Lager Cariera de Piatra (Steinbruch am Bug) gebracht. Beim Bau der Durchgangsstraße IV musste sie Schwerstarbeit verrichten und starb im Dezember 1942 entkräftet vom Fleckfieber. Ihre handgeschriebenen 57 Gedichte konnte sie vor der Deportation einer Freundin übergeben. Weiterlesen »

„Der Intellektuelle als Grenzgänger“: Inka Mülder-Bach in Zwiesprache mit Siegfried Kracauer

Freitag, den 5. Januar 2024

Vortrag
Dienstag, 30. Januar 2024, 19 Uhr

An diesem Abend begibt sich die Literaturwissenschaftlerin Prof. emer. Dr. Inka Mülder-Bach in Zwiesprache mit Siegfried Kracauer. Ihr Vortrag gewährt Einblicke in sein von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts geprägtes Leben und den Facettenreichtum seines Denkens.

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„Irena’s Vow“ (Irenas Gelübde)

Freitag, den 5. Januar 2024

Spielfilm nach einer wahren Begebenheit
Kanada 2023, 121 Min.

Dienstag, 16. Januar 2024, 19 Uhr
im Rahmen der 15. Jüdischen Filmtage  Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Tode von Wolfgang Schäuble

Mittwoch, den 27. Dezember 2023

München, 27.12.2023.  Am gestrigen Dienstag ist der frühere Bundestagspräsident und langjährige Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble im Alter von 81 Jahren gestorben. Hierzu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Mit großer Trauer habe ich die Nachricht vom Tode Wolfgang Schäubles aufgenommen; meine Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und Enkeln. In den langen Jahrzehnten seiner politischen Laufbahn habe ich Wolfgang Schäuble als außerordentlich aufrechten, unbeirrbaren Menschen wahrgenommen und schätzen gelernt als jemanden, dem das Wohl unseres Landes ehrlich am Herzen lag.“ Weiterlesen »

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