Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen

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Sa. 09.11.2013 | 6. Kislew 5774

Beginn 19:00

„JEDER MENSCH HAT EINEN NAMEN“ – Gedenken anlässlich des 75. Jahrestages der „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938

Gedenkveranstaltungen in München
am Samstag, 9. November 2013, ab 19 Uhr

Informationen zum Gedenkakt im Alten Rathaus (19 Uhr) und der Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (ab 21.30 Uhr)

  • Gedenkveranstaltung im Alten Rathaus um 19 Uhr 

Es sprechen: der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude; die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knoblochder Bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle (i.V. des Ministerpräsidenten Horst Seehofer) sowie Dr. Reinhard Kardinal Marx, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Polizeipräsident Hubertus Andrä.

Die Gedenkrede hält in diesem Jahr der Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, Prof. Dr. Winfried Nerdinger.

  • Durch die Nacht: Lesung der Namen aller 4587 Münchner Bürger – Männer, Frauen und Kinder – die als Juden mit tödlicher Konsequenz verfolgt wurden. Ab 21.30 Uhr am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus).
  • Die gesamte Münchner Stadtgesellschaft ist aufgerufen, zu der Namenslesung zu kommen – für Sitzmöglichkeiten, WC-Einrichtungen, Decken und Heizstrahler sowie Verpflegung ist gesorgt.
  • Weitere Informationen erhalten Sie im Booklet (PDF-Download).

Auch in diesem Jahr gedenkt München am 9. November der Münchner Jüdinnen und Juden, die in der „Reichspogromnacht“ und den darauf folgenden Jahren entrechtet, deportiert und ermordet wurden oder unter ungeklärten Umständen ihr Leben verloren haben.

Aus Anlass des diesjährigen 75. Jahrestages werden der zentrale Gedenkakt im Alten Rathaus sowie die anschließende traditionelle Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge hinter dem Künstlerhaus am Lenbachplatz in ganz besonderer Weise gestaltet.

Bei der generations-, religions- und parteiübergreifenden gemeinsamen Gedenkstunde im Alten Rathaussaal werden der Oberbürgermeister Christian Ude, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch und der Bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle (i.V. des Ministerpräsidenten Horst Seehofer) sowie Reinhard Kardinal Marx, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Polizeipräsident Hubertus Andrä sprechen. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr der Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, Professor Winfried Nerdinger.

Die anschließende Namenslesung wird sich ab 21.30 Uhr als „Echtzeit-Lesung“ analog zu den damaligen Ereignissen über mehrere Stunden durch die ganze Nacht hindurch erstrecken. In diesem Jahr werden wieder alle viereinhalbtausend Namen der Opfer verlesen und anhand der historischen Quellen sollen die Ereignisse quasi-live nachgezeichnet werden.

Als Zwischentexte werden Auszüge aus den Polizeiprotokollen sowie Zeitungsmeldungen vom 10. November 1938 vorgetragen.

Der 9. November 1938 ist ein zentrales Datum: Die „Reichskristallnacht“ gilt als Ausgangspunkt des Holocaust. Die Namenslesung ist ein zentraler Bestandteil der Erinnerungskultur unserer Stadt. Sie gibt den Opfern Ihren Namen, Ihre Geschichte und Ihren Platz in unserer Erinnerung zurück. Aus diesem Grund ist die gesamte Münchner Stadtgesellschaft aufgerufen, zu der Namenslesung zu kommen. Die ganze Nacht hindurch ist für ausreichend Sitzmöglichkeiten, WC-Einrichtungen, Decken und Heizstrahler sowie für Verpflegung gesorgt.

Mit möglichst großer Präsenz und Öffentlichkeit soll im Alten Rathaus sowie am Gedenkstein ein sichtbares Zeichen wider das Vergessen gesetzt werden. An diesem Tag soll es gelingen, möglichst viele Münchnerinnen und Münchner aus allen gesellschaftlichen Bereichen zu diesen Gedenkveranstaltungen zusammenzuführen – als Abbild unserer verantwortungsbewussten Stadtgesellschaft und unserer lebendigen und zukunftsgerichteten Erinnerungskultur.

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