Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Di. 07.02.2017 | 11. Schwat 5777

Beginn 19:00

Filmvorführung: „À ceux qui viennent après nous“ („An die, die nach uns kommen“)

Über die vergessenen Juden von Kovel. Dokumentarfilm von Elie Roubah unter Mitwirkung von Eve Buchwald. Regie: Elie Roubah. Frankreich 2013, 55 Min., dt. Sprachfassung.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 8. Jüdischen Filmtage in München. Das komplette Programm finden Sie in diesem Booklet (PDF-Download)

Ansicht der Synagogenfassade, Kovel 1945 © Q. u.

Ansicht der Synagogenfassade, Kovel 1945 © Q. u.

Kovel, eine mittelgroße Stadt in der Ukraine, hat eine Kleiderfabrik, ein Museum und eine lokale Fernsehredaktion. Nichts in dieser Stadt zeugt davon, dass mehr als die Hälfte ihrer Bürger während des Zweiten Weltkriegs umgebracht wurden. Die heutige Kleiderfabrik war früher einmal eine große Synagoge. Unter der weißen Farbschicht verborgen sind bis heute noch die letzten Worte der jüdischen Bewohner, die damals in der Synagoge eingepfercht wurden.

Siebzig Jahre nach dem Ende des Holocausts begab sich die Französin Eve Buchwald nach Kovel, woher ihre Mutter stammte.

Der Dokumentarfilm zeigt  ihre Reise in die Vergangenheit. Eve Buchwald sucht unter anderem nach ihrem Großonkel, der 1942 von den Nazis erschossen wurde, und findet Spuren der Juden aus Kovel. Heute gibt es auf den ersten Blick keine Zeugnisse der Gräueltaten in der NS-Zeit, ebenso wenig über die Juden, die einst dort lebten. Hat Kovel »seine Juden« vergessen?

Der Film kann – dank des Bildungsfonds in memoriam Dr. h. c. Max Mannheimer (1920 – 2016) in einer deutschen Sprachfassung gezeigt werden.

Eve Buchwald © zVg

Eve Buchwald © zVg

Elie Roubah © zVg

Elie Roubah © zVg

Im Anschluss an die Vorführung spricht Barbara Distel (ehemalige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau) mit Eve Buchwald und dem Regisseur Elie Roubah.

Das Gespräch wird von Danièle Hirsch, Dozentin am Sprachen- und Dolmetscher-Institut München, konsekutiv französisch-deutsch übersetzt.

Eintritt: frei, weitere Informationen unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde  und NS-Dokumentationszentrum München

Veranstaltungsort: NS-Dokumentationszentrum München,  Brienner Str. 34

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Dezember 2024 | Kislew-Tewet | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Di. 10.12.2024 | 9. Kislew 5785

Kulturzentrum

„In der Feuerkette der Epoche“: Friederike Heimann in Zwiesprache mit Gertrud Kolmar

Beginn 19:00

Dienstag, 10. Dezember 2024, 19 Uhr

Gertrud Kolmar, geboren 1894 in Berlin, ermordet 1943 in Auschwitz, gilt heute als eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts mit einem Werk von tiefgründiger, besonderer Schönheit. Sei es das „Wort der Stummen“ oder „Tierträume“, seien es die vielen weiblichen Außenseiterfiguren in „Weibliches Bildnis“ oder aber ganze poetische „Welten“, die Kolmar in ihren Gedichten erschafft – immer wieder ergeben sich neue, ungewöhnliche, oft überraschend aktuelle Perspektiven. So öffnet sich ein poetischer Raum zu einem nie abreißenden Gespräch, das die Dichterin heute wieder gegenwärtiger denn je erscheinen lässt. Friederike Heimann hat mit ihrem Buch »In der Feuerkette der Epoche« ein ebenso umfassendes wie berührendes Porträt Gertrud Kolmars vorgelegt – sie begibt sich in Zwiesprache mit der Dichterin und ihrem Werk. Weiterlesen »

Mi. 11.12.2024 | 10. Kislew 5785

Kultur

„Der ganzen Welt benachbart“ mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova

Beginn 19:15

Mittwoch, 11. Dezember 2024, 19:15 Uhr
Vorstellung einer jiddistischen Buchreihe mit Lesung mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova

Jiddistik Edition & Forschung blickt mit zehn Publikationen auf zwölf ertragreiche Jahre zurück. Diese Reihe ist heute weltweit die einzige, in der moderne jiddische Literatur in wissenschaftlichen Editionen veröffentlicht wird. Sie setzt damit die lange unterbrochene Tradition des jiddischen Buchdrucks im deutschen Sprachraum fort. Mit Beiträgen zu Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte präsentieren die Sammelbände eine breite Palette jiddistischer Forschung der Gegenwart. Die Anthologien legen facettenreiche Textsammlungen moderner jiddischer Lyrik, Prosa und Essays erstmals in standardisierter Schreibweise vor. Die Reihe zeichnet sich durch drei Publikationssprachen aus: Deutsch, Englisch und Jiddisch; das Jiddische wird konsequent in hebräischer Schrift vorgelegt. An diesem Abend stellen zwei aus dem Herausgeberteam neue Veröffentlichungen der Reihe vor. Von besonderem Interesse für Studierende und für Freunde des Jiddischen sind eine Anthologie jiddischer Erzählungen, eine Anthologie jiddischer Essays und die Neuedition der herausragenden Grammatik von Elye Falkovitsh. Weiterlesen »

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