Veranstaltungen Kulturzentrum
« Zurück
Do. 27.11.2014 | 5. Kislew 5775
Beginn 19:30Buchvorstellung: „Der rote Hiob – Das Leben des Werner Scholem“
Buchpräsentation & Gespräch mit der Autorin Mirjam Zadoff.
Mirjam Zadoff, geboren 1974 in Innsbruck, Studium der Geschichte und Judaistik an der Universität Wien, Promotion und Habilitation in Neuerer und neuester Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, Mitarbeiterin des Lehrstuhls für jüdische Geschichte und Kultur; seit Oktober Alvin H. Rosenfeld Professorin für Jüdische Studien an der Indiana University Bloomington. 2007 für ihre Studie »Nächstes Jahr in Marienbad« (Verlag Vandenhoeck und Ruprecht) ausgezeichnet mit dem Peregrinus-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und dem Promotionspreis der Münchner Universitätsgesellschaft.
Werner Scholem war der dritte von vier Söhnen des Berliner Druckereibesitzers Arthur Scholem und seiner Frau Betty. Der 1895 Geborene und 1940 im KZ Buchenwald Ermordete stand seinem zwei Jahre später geborenen Bruder Gerhard (später Gershom) Scholem -1940) und seiner Mutter am nächsten. Er wurde Journalist, Reichstagsabgeordneter, und als Kommunist und Jude von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Sets ging er den schwierigen Weg. Wegen seiner Kritik an Stalin war er aus der KPD verstoßen worden. Seine Geschichte spiegelt die inneren Brüche der deutschen Gesellschaft zwischen den beiden Weltkriegen. Mirjam Zadoff baut ihre im Carl Hanser Verlag erschienene Biographie dieses Nonkonformisten und Individualisten auf, gestützt auf Gespräche mit Zeitzeugen und erstmals veröffentlichte persönliche Zeugnissen.
Micha Brumlik, emeritierter Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe- Universität Frankfurt/M., von 2000 bis 2005 Leiter des Fritz-Bauer-Institut Frankfurt/M, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung; Stadtverordneter der GRÜNEN in Frankfurt am Main von 1989-2001; seit 2013 Senior Professor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg; Mitherausgeber der „Blätter für deutsche und internationale Politik“; Autor und regelmäßiger Kolumnist der taz „Gott und die Welt“. Letzte Buchpublikationen: ”Innerlich beschnittene Juden”, Verlag: Konkret Literatur Verlag, 2012; „Messianisches Licht und menschliche Würde. Politische Theorie aus den Quellen des Judentums“, Baden-Baden 2013.
Moderation: Micha Brumlik (Berlin)
Eintritt: 5,- Euro
Freier Eintritt für Studenten, Münchenpass-Inhaber.
Karten unter (089)202400-491, karten@ikg-m.de oder an der Abendkasse
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
VeranstaltungenÜberblick »
April 2024 | Adar II-Nissan
- So
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- 22
- 23
- 24
- 25
- 26
- 27
- 28
- 29
- 30
Aktuelle Veranstaltungen
So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784
Kultur
Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt
Beginn 17:00Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:
Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de