Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mi. 13.01.2016 | 3. Schwat 5776

Beginn 19:00

Buchpräsentation & Gespräch: „Die Erfahrung des Exils: Vertreibung, Emigration und Neuanfang. Ein Münchner Lesebuch“

Dokumentation: 24 jüdische Münchnerinnen und Münchner berichten über ihre Verfolgungs- und Emigrationsschicksale.

Buchcover A.Heusler-A.Sinn_U1Schon seit vielen Jahren sammelt das Stadtarchiv München Memoiren und Erinnerungen von jüdischen Münchnerinnen und Münchnern, die nach 1933 zum Verlassen ihrer Heimatstadt gezwungen wurden. Eine Auswahl dieser autobiographischen Texte ist nun in dem Münchner Lesebuch »Die Erfahrung des Exils« (Bd. 10 der »Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern«, 345 S.) veröffentlicht worden. 24 jüdische Münchnerinnen und Münchner berichten über ihre Verfolgungs- und Emigrationsschicksale.

Es sind diese Einzelerlebnisse, die Geschichte erst begreifbar und transparent machen. Über die individuelle Erfahrungsebene erschließt sich die dramatische, vielfach belastende und stets folgenschwere Konsequenz von Ausgrenzung und Heimatverlust. Immer zwingen Flucht und Vertreibung zu Neuanfang und Neuorientierung in einer unbekannten, in der Regel fremden Lebenswelt, verbunden mit großer Unsicherheit und Zukunftsängsten. Nur selten gibt es eine Rückkehr. Davon erzählt dieses Buch.

Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert wurden die Texte von den Historikern Dr. Andreas Heusler (Stadtarchiv München) und Dr. Andrea Sinn (University of California, Berkeley).

  • Begrüßung
    Dr.h.c. Charlotte Knobloch
    , Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Grußworte
    Dr. Michael Stephan
    , Leiter des Stadtarchivs München
    Martin Rethmeier, De Gruyter Oldenbourg Verlag
  • Die Erfahrung des Exils. Zur historischen Einordnung des Themas
  • Szenische Lesung mit Hannah Schutsch/Fabian Ringel, Studierenden der Otto Falckenberg Schule
  • Emigration damals und heute. Zur Aktualität historischer Phänomene
    Nuran David Calis
    , Theater- und Filmautor und Regisseur türkisch-armenisch-jüdischer Herkunft und der Physiker Georg Sparberg, 1999 als Kontingentflüchtling aus Odessa nach Deutschland gekommen, im Gespräch mit Andrea Sinn und Andreas Heusler.

Eintritt 5,– Euro, Studenten frei.

Karten unter (089)202400-491, karten@ikg-m.de und an der Abendkasse.

Veranstalter: De Gruyter Oldenbourg Verlag, Freundeskreis des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur e. V. an der LMU, Kulturzentrum der Israelit. Kultusgemeinde, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU, Stadtarchiv München

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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